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Wissen, wo die Fernbedienung liegt. Geräusche und Gerüche kennen. Die meisten Pflegebedürftigen wollen solange wie möglich im gewohnten Umfeld bleiben. Ein Herzenswunsch, der Angehörige vor eine große Aufgabe stellt. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie eine gute Pflege zu Hause garantieren. Für die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten.
Zu den nahen Angehörigen zählen unter anderem die Eltern, Ehegatten, Partner, Geschwister oder Kinder. Aber auch Nachbarn oder Freunde können private Pflegeperson sein.
Jede Pflegebedürftigkeit ist anders: Während bei der einen Person ein Hausumbau ansteht, sorgen sich andere um Finanzierungslücken. Was Sie organisieren müssen, hängt von individuellen Faktoren ab. Nutzen Sie die folgende Übersicht als Orientierungshilfe.
Vergleichen Sie die zukünftigen Pflegekosten mit dem Budget: Was zahlt die Pflegekasse bzw. die private Pflegepflichtversicherung? Was zahlt die Zusatzversicherung? Gibt es eine Lücke, die der Pflegebedürftige selbst ausgleichen muss?
Welches Familienmitglied übernimmt die Pflege? Wer vertritt die Pflegeperson bei Urlaub oder Krankheit? Welche Pflegedienste gibt es in Ihrer Region? Woran Sie einen guten Pflegedienst erkennen, erfahren Sie zum Beispiel im Ratgeber des Zentrums für Qualität in der Pflege.
Besprechen Sie mit dem Pflegepersonal und dem Hausarzt, welche Hilfsmittel die Pflege erleichtern und die Mobilität des Betroffenen fördern können (z. B. Rollator oder Pflegebett). In Pflegekursen oder von Pflegefachkräften lernen Sie den sicheren Umgang mit den Produkten.
20 Treppenstufen bis zum Schlafzimmer? Viele Wohnungen und Häuser sind für die Pflege ungeeignet. Manchmal reicht ein Zimmertausch oder der Umzug ins Erdgeschoss schon aus. Wenn nicht: Informieren Sie sich zum altersgerechten Umbau und fragen Sie Ihre Pflegeversicherung nach finanziellen Zuschüssen.
Mit fortschreitender Pflegebedürftigkeit steigt die Anstrengung für pflegende Angehörige. Damit Sie die vielfältigen Pflege- und Betreuungsangebote kennen, bevor Ihre Belastungsgrenze erreicht ist, haben wir eine Übersicht zusammengestellt:
Pflegende Angehörige können sich nicht nur für die Pflege Hilfe holen, sondern auch für die Gestaltung des Alltags.
Je nach Wohnort gibt es verschiedene Angebote, die zu Ihrer Entlastung beitragen:
Als pflegender Angehöriger übernimmt man eine besondere Rolle im Leben seines Familienmitgliedes. Dabei benötigt man selbst auch Unterstützung im Alltag. Der kostenlose Alexa Sprachskill „Mein Henry“ vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) kann dabei unterstützen das eigene Netzwerk, seine „Vertrauten“, per Sprachbefehl zu kontaktieren oder einen Rückruf von einem Beratungszentrum des DRK zu veranlassen. Somit ist Unterstützung zum Beispiel beim Einkauf, der Fahrt zum Arzttermin oder dem Mittagstisch ganz nah.
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Der Begriff meint nichtärztliche Behandlungen, die ein Therapeut durchführt. Das kann eine Massage sein, Ergotherapie oder Krankengymnastik. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn der therapeutische Nutzen anerkannt ist und ein Arzt das Heilmittel verordnet. Gesetzlich Versicherte leisten eine Zuzahlung von zehn Prozent der Kosten sowie zehn Euro pro Verordnung. Bei der privaten Krankenversicherung hängt die Erstattung vom individuellen Tarif ab.
Wo beantrage ich Hilfsmittel? Medizinisch notwendige Hilfsmittel, wie beispielsweise ein Hörgerät, verordnet der Arzt. Die Kosten trägt die Krankenversicherung des Betroffenen. Bei privaten Krankenversicherungen hängt die Kostenübernahme vom jeweiligen Tarif ab. Für Pflegehilfsmittel ist keine ärztliche Verordnung nötig. Sie beantragen diese bei der Pflegeversicherung des Pflegebedürftigen. Ein anerkannter Pflegegrad reicht für den Antrag aus. Weitere Voraussetzungen: Der Betroffene wohnt zu Hause, in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen oder in einer WG und wird dort unter anderem von einer Privatperson (zum Beispiel Partnerin oder Nachbar) gepflegt. Hinweis: Privatversicherte beantragen Pflegehilfsmittel nicht vorab, sondern reichen die Rechnungen zur Kostenerstattung bei ihrer privaten Pflegeversicherung ein.
Wie finde ich das richtige Hilfsmittel? Sanitätshäuser und Apotheken in Ihrer Nähe beraten Sie gerne. Manchmal können Sie das Produkt sogar ausleihen und zu Hause gemeinsam mit der betroffenen Person testen.
Wie und wo Ihr Angehöriger am besten gepflegt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Mit maximal zwölf Fragen mache ich mir ein Bild von Ihrer Situation. Danach erhalten Sie eine erste Empfehlung zur Pflege-Organisation.
Unser Pflegebedarfs-Check dauert etwa sechs Minuten – und erspart Ihnen stundenlange Recherche im Internet. Die Ergebnisse schicke ich Ihnen dann als PDF via E-Mail.
Haftungsausschluss: Unser Pflegebedarfs-Check dient ausschließlich der unverbindlichen Information und ist nicht geeignet, eine umfassende Beratung durch einen qualifizierten Pflegeberater unter Berücksichtigung der konkreten Umstände des Einzelfalles zu ersetzen. Obwohl die nachfolgenden Inhalte mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt worden sind, wird für Entscheidungen, die der Verwender aufgrund des Ergebnisses dieses Pflegebedarfs-Check trifft, keine Verantwortung übernommen. Im PDF-Dokument finden Sie Adressen, an die Sie sich für weitere Beratung wenden können.
Lange zu Hause leben. Diesen Wunsch können Sie Ihrem Angehörigen erfüllen, indem Sie die Wohnung möglichst barrierefrei einrichten. Manchmal reicht es, Schlaf- und Wohnzimmer zu tauschen, um Türschwellen und Treppen zu vermeiden. Manchmal ist ein großer Umbau nötig. Was kommt da auf Sie zu? Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick, was Barrierefreiheit im Allgemeinen bedeutet.
Passt die Wohnungsgröße zur Lebenssituation? Benötigen Sie mehr oder weniger Platz?
Ist die Wohnung ebenerdig zu erreichen? Müssen Sie eine Rampe bauen?
Gibt es viele Treppenstufen? Reichen Handläufe oder brauchen Sie einen Treppenlift?
Welche Schwierigkeiten hat der Pflegebedürftige im alltäglichen Leben in der Wohnung, zum Beispiel beim Kochen oder beim Duschen?
Ist das Schlafzimmer groß genug für medizinische Gegenstände?
Machen Sie eine Liste der Umbaumaßnahmen und holen Sie Kostenvoranschläge ein.
Wer finanziert oder bezuschusst den barrierefreien Ausbau? Sprechen Sie mit Ihrer Pflegeversicherung.
Manchmal ist der Umzug ins Pflegeheim trotz ambulanter Pflege und barrierefreier Einrichtung unumgänglich. Eine schwere Entscheidung, die neue Fragen aufwirft: Welches Pflegeheim ist das passende? Woran erkenne ich gute Pflege? Soll es ein Einzel- oder ein Doppelzimmer sein?
In Deutschland gibt es rund 27.000 Pflegedienste und Pflegeheime. Unsere Checkliste hilft Ihnen, das richtige zu finden:
Welche Möglichkeit funktioniert in Ihrer persönlichen Situation?
Unser Bedarfs-Check unterstützt Sie, den richtigen Weg für die Pflege zu finden.